Demo am 18.12. in Dortmund: Lützerath verteidigen, RWE stoppen!

Gemeinsam mit anderen Klimagruppen aus Dortmund und Umgebung rufen wir für den 18. Dezember zu einer Demo durch Dortmund auf. Tragen wir gemeinsam unsere Solidarität mit Lützerath auf die Straße! Kommt am 18.12. mit euren Freund:innen um 14 Uhr zum Platz vor dem U. Tragt Masken, haltet Abstände ein und bitte kommt getestet, geimpft oder genesen!

 

Hier der gemeinsame Aufruf zur Demo:
Die Klimakatastrophe, die sich in der globalen Erderwärmung, der Zunahme tödlicher Wetterereignisse und einem massiven Artensterben zeigt, ist eine der bestimmenden globalen Krisen unseres Zeitalters. Und doch erscheint die Klimakrise für Menschen in Deutschland oft als ein weit entferntes Problem.
Anders ist das im kleinen Dörfchen Lützerath im Rheinland. Das liegt etwa zwei Stunden Zugfahrt von Dortmund entfernt. Lützerath befindet sich mitten im rheinländischen Braunkohlerevier. Seit Jahrzehnten pflügen sich gigantische Kohlebagger durch die Landschaft, um die klimaschädliche Braunkohle unter dem Boden für Konzernprofite abzuschöpfen. Mit der Zeit sind auf einst grünem Ackerland weite Flächen entstanden, die an unwirkliche Mondlandschaften erinnern. Dafür mussten in den vergangenen Jahrzenten viele Dörfer weichen. Deren Bevölkerung wurde auf Druck der Kohlekonzerne und der großen Politik, die nur im Interesse der Konzerne handelt, konsequent vertrieben, ihre Heimat unwiederbringlich zerstört. 
Und das alles, obwohl schon lange klar ist, dass Braunkohle als nicht-erneuerbare und klimaschädliche Energiequelle keine Zukunft hat und die Zukunft unseres Planeten aufs Spiel setzt. Man könnte glauben, dass diese Politik spätestens jetzt, wo wir doch mit den sommerlichen Flutkatastrophen auch in Deutschland gesehen haben, wie tödlich die Klimakrise ist, endlich ein Ende gefunden hat. Doch das ist nicht der Fall.
In diesem Moment bereitet sich der Kohlekonzern RWE und die schwarz-gelbe Landesregierung darauf vor, Lützerath zu räumen, damit die Kohlebagger bald auch die Kohle unter Lützerath erreichen können. Alles worauf sie warten, ist ein Gerichtsurteil, das endgültig bestätigt, dass der letzte Bewohner Lützeraths enteignet werden kann. Dann werden sie in das Dorf einrücken, um es zu besetzen und für immer zu zerstören. 
Dieser Politik stellen sich seit Jahren Menschen entgegen, die sich vor Ort organisieren und kämpfen. Sie widersetzen sich mutig der Zerstörung und bauen vor Ort die Perspektive einer Gesellschaft auf, in der niemand für klimaschädliche Konzerninteressen aus seiner Heimat vertrieben wird.
In diesen Tagen brauchen die Menschen vor Ort einmal mehr dringend unsere Solidarität. Wir müssen, überregional Aufmerksamkeit auf ihren Kampf lenken. Wir müssen unsere Mitmenschen über das Verbrechen aufklären, das Konzerne und Politik in Lützerath verüben – ein Verbrechen an uns allen!
Wir rufen euch deshalb dazu auf, mit uns am 18. Dezember 2021 in Dortmund auf die Straße zu gehen und mit eure Stimme gegen diese Politik der Zerstörung und Vertreibung zu erheben. Die Politik hat gezeigt, dass sie auf der Seite der Konzerne, nicht auf der Seite unserer Zukunft steht. Vertrauen wir deshalb auf unsere eigene Stärke. Nur durch unseren Kampf werden wir Lützerath verteidigen und RWE stoppen können!
Kommt deshalb am 18. Dezember um 14 Uhr zum Platz der Partnerstädte vor dem Dortmunder U und demonstriert mit uns durch die Innenstadt! Zeigen wir unsere Solidarität mit Lützerath!
Aufrufende Gruppen: Fridays For Future Dortmund, Fridays For Future Castrop-Rauxel, Extinction Rebellion Dortmund, Offenes Klimatreffen Dortmund, Ende Gelände Bochum