Großdemo gegen Dörferzerstörung: Kommt mit uns nach Lützerath!

Am morgigen Samstag, 23.04., findet im bedrohten Dorf Lützerath eine Großdemonstration für den Erhalt des Dorfes statt. Auch wir wollen nach Lützerath fahren, um den Kampf vor Ort, der auch unser Kampf ist, zu unterstützen. Deshalb schließen wir uns der Anreise von Fridays For Future Dortmund an und treffen uns um 8:30 Uhr am Nordeingang des Dortmunder Hauptbahnhofs. Am Abend gehts dann wieder gemeinsam zurück. Also denkt an passende Kleidung, Essen und Trinken. Wir freuen uns darüber wenn ihr mitkommt! Bis morgen!

Vor Ort in Lützerath werden wir uns auf der Großdemo dem klassenkämpferischen Block anschließen, der unter anderem vom Klimatreffen Köln und dem Klimatreffen Bonn organisiert wird.

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Am Tag der Räumung auf die Straße: Lützerath verteidigen, RWE stoppen!

Aktuell sieht alles danach aus, als ob in den nächsten Wochen das Gerichtsurteil über Lützeraths Zukunft fällt. Und alles deutet darauf hin, dass die Gerichte dieses Staates mal wieder auf der Seite der Konzerne entscheiden werden. Wir aber weigern uns das Unrecht dieses Staates zu akzeptieren. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zu Pflicht! Wir rufen deshalb mit anderen Gruppen zu einer Spontandemo durch Dortmund am Abend des Tages auf, an dem die Räumung in Lützerath beginnt. Das wird der Tag X! Dann setzen wir ein Zeichen gegen die Politik der Zerstörung!

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Demo am 18.12. in Dortmund: Lützerath verteidigen, RWE stoppen!

Gemeinsam mit anderen Klimagruppen aus Dortmund und Umgebung rufen wir für den 18. Dezember zu einer Demo durch Dortmund auf. Tragen wir gemeinsam unsere Solidarität mit Lützerath auf die Straße! Kommt am 18.12. mit euren Freund:innen um 14 Uhr zum Platz vor dem U. Tragt Masken, haltet Abstände ein und bitte kommt getestet, geimpft oder genesen!

 

Hier der gemeinsame Aufruf zur Demo:
Die Klimakatastrophe, die sich in der globalen Erderwärmung, der Zunahme tödlicher Wetterereignisse und einem massiven Artensterben zeigt, ist eine der bestimmenden globalen Krisen unseres Zeitalters. Und doch erscheint die Klimakrise für Menschen in Deutschland oft als ein weit entferntes Problem.
Anders ist das im kleinen Dörfchen Lützerath im Rheinland. Das liegt etwa zwei Stunden Zugfahrt von Dortmund entfernt. Lützerath befindet sich mitten im rheinländischen Braunkohlerevier. Seit Jahrzehnten pflügen sich gigantische Kohlebagger durch die Landschaft, um die klimaschädliche Braunkohle unter dem Boden für Konzernprofite abzuschöpfen. Mit der Zeit sind auf einst grünem Ackerland weite Flächen entstanden, die an unwirkliche Mondlandschaften erinnern. Dafür mussten in den vergangenen Jahrzenten viele Dörfer weichen. Deren Bevölkerung wurde auf Druck der Kohlekonzerne und der großen Politik, die nur im Interesse der Konzerne handelt, konsequent vertrieben, ihre Heimat unwiederbringlich zerstört. 
Und das alles, obwohl schon lange klar ist, dass Braunkohle als nicht-erneuerbare und klimaschädliche Energiequelle keine Zukunft hat und die Zukunft unseres Planeten aufs Spiel setzt. Man könnte glauben, dass diese Politik spätestens jetzt, wo wir doch mit den sommerlichen Flutkatastrophen auch in Deutschland gesehen haben, wie tödlich die Klimakrise ist, endlich ein Ende gefunden hat. Doch das ist nicht der Fall.
In diesem Moment bereitet sich der Kohlekonzern RWE und die schwarz-gelbe Landesregierung darauf vor, Lützerath zu räumen, damit die Kohlebagger bald auch die Kohle unter Lützerath erreichen können. Alles worauf sie warten, ist ein Gerichtsurteil, das endgültig bestätigt, dass der letzte Bewohner Lützeraths enteignet werden kann. Dann werden sie in das Dorf einrücken, um es zu besetzen und für immer zu zerstören. 
Dieser Politik stellen sich seit Jahren Menschen entgegen, die sich vor Ort organisieren und kämpfen. Sie widersetzen sich mutig der Zerstörung und bauen vor Ort die Perspektive einer Gesellschaft auf, in der niemand für klimaschädliche Konzerninteressen aus seiner Heimat vertrieben wird.
In diesen Tagen brauchen die Menschen vor Ort einmal mehr dringend unsere Solidarität. Wir müssen, überregional Aufmerksamkeit auf ihren Kampf lenken. Wir müssen unsere Mitmenschen über das Verbrechen aufklären, das Konzerne und Politik in Lützerath verüben – ein Verbrechen an uns allen!
Wir rufen euch deshalb dazu auf, mit uns am 18. Dezember 2021 in Dortmund auf die Straße zu gehen und mit eure Stimme gegen diese Politik der Zerstörung und Vertreibung zu erheben. Die Politik hat gezeigt, dass sie auf der Seite der Konzerne, nicht auf der Seite unserer Zukunft steht. Vertrauen wir deshalb auf unsere eigene Stärke. Nur durch unseren Kampf werden wir Lützerath verteidigen und RWE stoppen können!
Kommt deshalb am 18. Dezember um 14 Uhr zum Platz der Partnerstädte vor dem Dortmunder U und demonstriert mit uns durch die Innenstadt! Zeigen wir unsere Solidarität mit Lützerath!
Aufrufende Gruppen: Fridays For Future Dortmund, Fridays For Future Castrop-Rauxel, Extinction Rebellion Dortmund, Offenes Klimatreffen Dortmund, Ende Gelände Bochum

Bericht von unserer Solidaritätskundgebung für Lützerath

Am Samstag, 06.11., haben wir an den Katharinentreppen erfolgreich eine Solidaritätskundgebung für das bedrohte Dorf Lützerath im Rheinland abgehalten. An der Kundgebung beteiligten sich etwa 30 Menschen.

Vor Ort wurde in verschiedenen Redebeiträgen auf unterschiedliche Aspekte des Kampfes um Lützerath hingewiesen. So thematisierten wir als Offenes Klimatreffen unter anderem den Zusammenhang zwischen RWEs Vorgehen und den grundlegenden Mechanismen des Kapitalismus. Zudem forderten wir in einem Redebeitrag die Vergesellschaftung der Energieproduktion im Allgemeinen und die Enteignung des RWE-Konzerns im Speziellen. In tollen Reden machten XR Dortmund und Fridays For Future Castrop-Rauxel zudem auf die Bedeutung des Kampfes im Kontext der globalen Klimagerechtigkeit aufmerksam.

Abseits der Reden wurden immer wieder die vielen Passant:innen in der City mit kurzen Info-Durchsagen direkt angesprochen. Zudem machten wir mit Musik auf uns aufmerksam. An dem aufgebauten Infotisch mit Pavillon verteilten wir Flyer über die Situation in Lützerath sowie Mobilisierungsmaterial für die kommenden Wochen. Ebenfalls verkauften wir Buttons gegen Spende für die Menschen vor Ort. Das Geld werden wir in den nächsten Wochen vorbeibringen.

Wir möchten uns bei allen – egal ob vom Klimabündnis, XR Dortmund oder von verschiedenen FFF-Gruppen – für ihr Kommen bedanken. Lützerath braucht unsere Stimme und unseren Widerstand. Wir hoffen Euch und noch viele mehr in den nächsten Wochen zu sehen, wenn wir wieder für Lützerath auf der Straße sind! Vielen Dank auch an Aaron Karasek für die tollen Bilder!

Insgesamt blicken wir auf eine erfolgreiche erste Kundgebung unseres offenen Treffens zurück, die dennoch in Teilen hinter unseren Erwartungen zurückbleibt, insbesondere bezüglich der Teilnehmer:innenzahl und der Möglichkeit, auf die Passant:innen trotz Flyerverbot seitens der Stadt direkt zuzugehen. Dennoch ist es uns gelungen, mit guten inhaltlichen Redebeiträgen und ansprechenden, aussagekräftigen Bannern und Schildern unsere Positionen nach außen zu tragen. Hieran wollen wir in den nächsten Wochen anknüpfen und nehmen wertvolle Erfahrungen mit. Wir freuen uns darauf, diese bei Planungen auf dem nächsten Offenen Treffen am 21. November in weitere Taten umzusetzen!