Protest gegen G7: Fahrt mit uns nach Bonn!

Der Kapitalismus und seine Krisen sind global. Für die Regierungen der mächtigsten Staaten dieser Erde schafft das den Bedarf, sich regelmäßig über die Weltlage auszutauschen. Bei den Gipfeln der G7 oder der G20 kommen diese Mächtigen der Welt zusammen, gehen schick essen und entscheiden nebenbei über die Leben von Milliarden von Menschen und die Zukunft von Planet und Klima.

In diesem Jahr findet der G7-Gipfel in Deutschland statt. Aber bevor es im Sommer in Bayern zum großen Showdown kommt, treffen sich zuerst die Finanzminister*innen der G7-Länder in Bonn. Gegen dieses Treffen formiert sich im Rheinland seit Wochen Widerstand. Ein Bündnis verschiedener Gruppen ruft unter dem Motto „G7 in den Rhein fallen lassen“ für den 21. Mai zu einer Demonstration auf.

Auch wir wollen am 21. Mai von Dortmund aus nach Bonn fahren und freuen uns, wenn ihr mitkommt, um ein klares Zeichen gegen die kapitalistische Weltordnung und das Treffen ihrer Profiteur*innen zu setzen! Treffpunkt für die gemeinsame Anreise ist 12:15 Uhr vor Cinestar am Nordeingang des Hauptbahnhofs!

„Wir wählen die Straße!“: Anreise zur Demo in Köln

Am 15. Mai ist Landtags-Wahl in NRW. Schon jetzt hängen überall in unseren Städten die Plakate der Parteien, auf denen sie uns das Blaue vom Himmel herab versprechen. Wir aber wissen, dass die Lösung für die Klimakrise – wie auch für die anderen Krisen, die wir gerade erleben – nicht auf einem Wahlzettel steht. Keine der Parteien wird unsere Probleme lösen können.

Bessern wird sich unsere Situation nur, wenn wir aktiv dafür kämpfen als soziale Bewegungen auf der Straße. Deshalb rufen wir dazu auf, am 14. Mai mit uns nach Köln zu fahren. Dort wird unter dem Motto „Wir wählen die Straße: 365 Tage im Jahr im Bewegung bleiben!“ um 17 Uhr auf dem Ebertsplatz eine Demonstration starten.

Zur Demonstration rufen verschiedene Gruppen aus der antifaschistischen, der feministischen und der Klima-Bewegung auf. Gemeinsam wollen wir zeigen: Es gibt eine politische Perspektive jenseits der Wahlurne. Wir wählen Organisierung von unten und Widerstand gegen dieses System!

Kommt also mit uns am 14. Mai nach Köln! Der Treffpunkt für unsere gemeinsame Anreise von Dortmund nach Köln ist um 14:30 Uhr vor dem Cinestar am Nordeingang des Hauptbahnhof!

 

1000 Menschen auf der Straße für eine Zukunft ohne Krisen: Bericht zum 1. Mai

Am zurückliegenden Sonntag war der 1. Mai. Zum traditionellen Kampftag der Arbeiter:innenklasse fand in Dortmund eine große anarchistische 1.-Mai-Demonstration statt. 1000 Menschen zogen in einem langen Zug vom Westpark bis in den Hafen.

Wir haben uns als Offenes Klimatreffen in diesem Jahr mit einem eigenen Klimagerechtigkeits-Block an der Demonstration beteiligt. So konnten wir neben einem gewerkschaftlichen Block und einem feministischen Block auch diesen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Straße tragen.

Unser Block war die ganze Zeit kämpferisch und lautstark unterwegs und machte mit Parolen, Schildern und Transparenten darauf aufmerksam, dass eine Lösung der Klimakrise nur möglich ist durch den Kampf gegen den Kapitalismus.

In unserem Redebeitrag machten wir direkt vor dem Hauptbahnhof auf die kapitalistischen und kolonialen Ursprünge der Krise aufmerksam und forderten unsere Mitmenschen dazu auf, sich beim Offenen Klimatreffen zu organisieren.

Die Chance dazu gab es bereits heute bei unserem Kennenlern-Picknick. Wer da keine Zeit hatte, kann nächste Woche einfach zum regulären Offenen Klimatreffen kommen. Am 15. Mai ab 16 Uhr im Black Pigeon!

Bis bald!

Großdemo gegen Dörferzerstörung: Kommt mit uns nach Lützerath!

Am morgigen Samstag, 23.04., findet im bedrohten Dorf Lützerath eine Großdemonstration für den Erhalt des Dorfes statt. Auch wir wollen nach Lützerath fahren, um den Kampf vor Ort, der auch unser Kampf ist, zu unterstützen. Deshalb schließen wir uns der Anreise von Fridays For Future Dortmund an und treffen uns um 8:30 Uhr am Nordeingang des Dortmunder Hauptbahnhofs. Am Abend gehts dann wieder gemeinsam zurück. Also denkt an passende Kleidung, Essen und Trinken. Wir freuen uns darüber wenn ihr mitkommt! Bis morgen!

Vor Ort in Lützerath werden wir uns auf der Großdemo dem klassenkämpferischen Block anschließen, der unter anderem vom Klimatreffen Köln und dem Klimatreffen Bonn organisiert wird.

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Unser Flyer gegen die Preiserhöhungen

Anlässlich der Kundgebung gegen die Preiserhöhungen am 22. April, die wir mitorganisieren, haben wir auch einen Flyer geschrieben. Dieser setzt sich aus der Perspektive der klassenkämpferischen Klimabewegung mit den Preiserhöhungen auseinander und beinhaltet die Kernforderungen unserer Kundgebung.

Wir werden ihn in den nächsten Tagen in Dortmund verteilen und so zur Kundgebung mobilisieren. Wenn ihr in anderen Städten zu dem Thema arbeitet, dann fühlt euch eingeladen, ihn als Vorlage zu nutzen.

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Kundgebung: Runter mit den Sprit- und Heizkosten!

Seit Wochen steigen in nahezu allen Lebensbereichen die Preise. Heizen, Sprit, Nahrung, Mieten: Unser Leben zu führen wird merklich teurer. Aber horrende Preiserhöhungen sind kein Naturgesetz. Sie sind die Folgen eines Systems, das unsere Leben dem Markt unterwirft. Sie sind Folgen des Kapitalismus, der die Krisenkosten den Menschen aufhalst, die am wenigsten für die Krise verantwortlich sind.

Wir wollen die Teuerung unseres Lebens nicht länger hinnehmen und rufen deshalb mit anderen Gruppen und Organisationen zu einer Proteskundgebung am 22. April um 18 Uhr vor der Kirche auf der Münsterstraße auf.

Kommt dazu und macht euch laut gegen die Preiserhöhungen! Löhne rauf, Preise runter!

Hier der ganze Aufruf, teilt ihn gerne mit Kolleg*innen, Nachbar*innen und Freund*innen!

„Die Preise für Tanken, Heizen, Wohnen und Nahrungsmittel sind extrem gestiegen. Immer mehr Menschen können ihre Rechnungen nicht begleichen und Energieversorger drohen mit dem Abstellen von Strom und Gas. Besonders hart trifft es die Ärmsten der Arbeiter*innenklasse. Grund dafür sind die gestiegenen Weltmarkt-Preise für Gas, Öl und Kohle. Dies führt zu höheren Lebenshaltungskosten, weil der Markt entscheidet und die Erhöhung an uns, die Endverbraucher*innen, weitergibt.

Die zusätzlichen Ausgaben können nicht von allen getragen werden und wenn das Geld fehlt, drohen z.B. Energieversorger damit, Strom und Gas abzudrehen oder Arbeiter*innen, die auf ihr Auto angewiesen sind, verlieren ihren Job, weil sie Spritkosten nicht bezahlen können. Die Verantwortung wird von den Krisenprofiteur:innen an diejenigen abgegeben, die keinerlei Einfluss auf die aktuellen Missstände haben.

Deshalb fordern wir:

  • Keine Strom- und Gassperren! Keine Familie darf im Dunkeln oder in der Kälte sitzen gelassen werden!
  • Ausreichende Zahlungen, um Preiserhöhungen für Heizen, Tanken, Wohnen und Lebensmittel auszugleichen! Für alle, die sie brauchen und auf Kosten der Krisenprofiteur*innen!
  • Sofortige Sperre für Preiserhöhungen in allen Bereichen! Der Markt regelt einen Scheiß, der Staat muss dem einen Deckel aufsetzen.

Also kommt am Freitag, 22. April, um 18 Uhr auf den Platz vor der Kirche auf der Münsterstraße und seid mit uns laut gegen die Preiserhöhungen! Sprecht eure Freund*innen, Eltern. Kolleg*innen, Nachbar*innen und bringt sie mit! Teilt unseren Aufruf!

P.S.: Bitte wahrt Abstände und tragt eure Maske!“

Heraus zum anarchistischen 1. Mai: Rein in den Klimagerechtigkeitsblock!

Der 1. Mai ist traditionell der Kampftag der Arbeiter:innenklasse. Auf der ganzen Welt gehen Menschen auf die Straße, um für eine bessere Welt zu kämpfen – für eine Zukunft ohne Krisen!

Unter diesem Slogan findet in diesem Jahr wieder eine anarchistische 1. Mai Demonstration in Dortmund statt, zu der auch wir aufrufen und an der wir uns aktiv beteiligen werden.

Denn unter dem allgemeinen Motto „Für eine Zukunft ohne Krisen“ wird es insgesamt drei Blöcke geben. Diese richten sich gegen unterschiedliche Krisen-Aspekte des herrschenden Systems. So wird es zum Beispiel einen feministischen und eine Gewerkschaftsblock geben von der Feministischen Intitiative Ruhr und FAU Ruhr. Wir organisieren den dritten Block, den Klimagerechtigkeits-Block.

Damit wollen wir am 1. Mai unserem Kampf gegen Klimakrise und Kapitalismus und für eine klimagerechte Zukunft Ausdruck verleihen. Denn unser Kampf ist einer der Kämpfe, den die Arbeiter:innenklasse auf der ganzen Welt führt. Es gilt diesen Kampf mit anderen sozialen Kämpfen zu verbinden. Dafür soll die 1. Mai-Demonstration der praktische Ausdruck sein.

Uns ist wichtig, dass wir am 1. Mai als Dortmunder Klimabewegung auf die Straße gehen. Deshalb rufen wir alle Gruppen und Personen aus unserer Bewegung auf, am 1. Mai mit uns in den Block zu kommen und ein starkes Zeichen zu setzen: Für Klimagerechtigkeit als Teil des Kampfs für eine bessere Welt!

Ihr hört bald mehr dazu von uns. Bis dahin könnt ihr euch „1. Mai, 16 Uhr im Westpark“ ja schon Mal im Kalender eintragen. Wir sehen uns bei den grünen Fahnen!

Nachbericht vom 25. März: Klimastreik mit 1000 Menschen und starker antikapitalistischer Beteiligung

Wir waren am 25. März zusammen mit etwa 1000 Menschen in Dortmund anlässlich des Globalen Klimastreiks auf der Straße.

Die Demonstration, die mit einer Kundgebung auf dem Sonnenplatz begann, zog vom Kreuzviertel in die Innenstadt, wo sie mit einer Kundgebung auf dem Friedensplatz endete.

Als Offenes Klimatreffen hatten wir im Vorfeld zu einem antikapitalistischen Block aufgerufen. Diesen bildeten wir kurz hinter der Demospitze hinter einem Frontransparent mit der Aufschrift „People Not Profit: Klimagerechtigkeit statt Kapitalismus!“. Unter diesem Slogan fanden heute in ganz Deutschland antikapitalistische Beteiligungen bei Klimastreiks statt.

Seitentransparente, ein Hochtransparent, Schilder, grüne Halstücher sowie grüne, rote und schwarz-rote Fahnen ergänzten den Ausdruck. Mit einem Megafon wurde die Dortmunder Bevölkerung immer wieder direkt adressiert und auf einzelne Aspekte des Klimakampfs aufmerksam gemacht. Der Block war die ganze Zeit über lautstark unterwegs und zog viel Aufmerksamkeit auf sich.

Insgesamt konnten wir im Vergleich zu vorangegangen Klimastreiks die Wahrnehmbarkeit antikapitalistischer Positionen deutlich erhöhen.

Das war nur möglich dank all der tollen Menschen, die den Block mit uns auf die Beine gestellt haben! Danke euch und danke auch an Fridays For Future Dortmund für die Organisation der Demo.

Die Demo zeigt nochmal: Es wird Zeit aktiv zu werden! Wir freuen uns immer über neue Mitstreiter:innen! Also kommt zum nächsten Offenen Klimatreffen. Das findet im April außer der Reihe statt und zwar am 21. April ab 19 Uhr im Offenen Zentrum in der Schleswigerstraße 12 in der Nordstadt. Wir sehen uns!

Globaler Klimastreik am 25. März 2022: Rein in den antikapitalistischen Block!

Seit Jahrzehnten wissen die Regierungen und Konzernen, dass wir in einer Klimakatastrophe stecken. Statt was zu ändern, wird die Verantwortung auf die Konsument:innen geschoben und nicht auf die Verantwortlichen. Dabei sind es die großen Konzerne, die mehr Kohle abbauen wollen und umweltschädlich produzieren. Die Auslegung auf Gewinnmaximierung und das reine Profitinteresse der Konzerne richtet sich aber gegen die Bedürfnisse aller.

Das Dorf Lützerath ist dabei ein Beispiel von vielen, es soll für die Profite von RWE abgebaggert werden, obwohl klar ist, dass die 1,5 Grad Grenze damit überschritten ist. Auch dass in Hessen ein gesunder Wald für den Bau einer Autobahn weichen musste, zeigt welchen Interessen der Staat folgt und diese auch brutal durchsetzt.
Im Kapitalismus ist eine klimagerechte Wirtschaft unmöglich. Das allgemeine Konzept des Kapitalismus führt zu Ungerechtigkeit und Ausbeutung!

Lasst uns gemeinsam für eine antikapitalistische Klimabewegung kämpfen! Kommt am Freitag um 14:30 Uhr zum Sonnenplatz und seid Teil unseres antikapitalistischen Blocks unter dem Motto „People not profit – Klimagerechtigkeit statt Kapitalismus!“! Ihr erkennt uns an unseren Bannern und grünen Dreieckstüchern! Seid mit uns laut!

Alternativ könnt ihr auch mit uns gemeinsam zur Demo laufen. Wir treffen uns um 13:30 Uhr am Black Pigeon (Scharnhorststr. 50) und gehen von da aus gemeinsam zum Sonnenplatz.

Sprecht eure Freund:innen, Nachbar:innen, Eltern an und bringt sie mit! Teilt unseren Aufruf!

Bericht vom zentralen NRW-Klimastreik in Oberhausen

Den folgenden Bericht haben wir gemeinsam mit mehreren beteiligten Gruppen verfasst:

„Am 11. Februar hat in Oberhausen ein NRW-weiter Klimastreik stattgefunden, bei dem sich ca. 1600 Menschen beteiligt haben. Anlass für den Streik ist die geplante Abholzung des Sterkrader Waldes für den Ausbau der Autobahn.

Unter dem Motto #NaturStattAutobahnstruktur und #SterkiBleibt sind wir gemeinsam mit vielen Aktivist:innen aus NRW auf der Straße gewesen, um gegen die Abholzung von ca. 11ha Wald für einen Autobahnausbau zu protestieren.

Als antikapitalistische Klimagruppen haben Offenes Klimatreffen Dortmund, Offenes Klimatreffen Duisburg, Offenes Klimatreffen Bonn und Ende Gelände Düsseldorf mit tatkräftiger Unterstützung von Fridays for Future, den antikapitalistischen Block auf die Beine gestellt. Als der kämpferische und entschlossene Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung haben wir unsere antikapitalistischen Inhalte mit Pyrotechnik und weißen Malanzügen, die laut dem neuen Versammlungsgesetz als Uniformierung gelten und verboten sind, untermauert.

Das war die erste Erfahrung mit weißen Maleranzügen und militantem Auftreten der Klimabewegung, nach dem das neue Versammlungsgesetz NRW verabschiedet wurde. Die Polizei wurde mit dieser Aktion teilweise überrascht und reagierte drauf, in dem sie den antikapitalistischen Block mit Hundertschaften begleitete und teilweise Videoaufnahmen machte.

Wir sehen den gemeinsamen Schritt, als antikapitalistische Klimagruppen einen kämpferischen antikapitalistischen Block auf die Beine zu stellen, als einen richtigen Schritt und werden zukünftig bei regionalen und überregionalen Mobilisierungen auf diese Erfahrung aufbauen, um antikapitalistische Inhalte weiterhin aktionistisch auf die Straße zu bringen.

Für den Aufbau der antikapitalistischen Klimaaktion!“